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Neubau der Fußgängerbrücke Grevenau über die Alster

Als eines der ersten Projekte des LSBG, das pilothaft mit der BIM-Methode durchgeführt wurde, etablierte sich der Neubau der Grevenaubrücke im Bezirk Wandsbek als guter Vorreiter der digitalen Projektbearbeitung.

Die Grevenaubrücke überführt als wesentlicher Teil des Alsterwanderweges den Fuß- und Radverkehr über den Alsterlauf. Das in 2021 fertiggestellte Neubauwerk mit einem Überbau aus wetterfestem Stahl und Widerlagern aus Stahlbeton weist eine Gesamtbreite von ca. 4,40 m und eine Länge von etwa 20 m auf. Ausgeführt wurde das Bauwerk als integrale Verbundrahmenbrücke.

Bei dem Pilotprojekt wurde sowohl in der Planung als auch in der Ausführung in großem Umfang auf die digitale Bearbeitung gesetzt. Zum Beispiel wurden die 2D-Pläne nicht mehr auf herkömmliche Art erstellt, sondern ausschließlich aus den Fachmodellen abgeleitet.  Alle Daten wurden über die CDE bereitgestellt und konnten direkt am Monitor bearbeitet und digital geprüft werden – so auch die Ausführungsunterlagen.

Diese Ausführungsunterlagen wurden später auf der Baustelle nicht mehr nur in gedruckter Form verteilt, sondern in Kombination mit den Fachmodellen verwendet. Realisiert wurde dies durch die Nutzung von Tablets vor Ort, was allerdings zwangsmäßig zu einer Umstellung der gewohnten Arbeitsweise führte. Unter anderem wurde das doch sehr kleine Tablet im Vergleich zum herkömmlichen Plan als eher umständlich empfunden. Dennoch konnte die Arbeit mittels einer guten virtuellen Darstellung der Ausführungsmodelle unterstützt werden. Außerdem war es mit den Tablets durch die Schnittstelle zur CDE jederzeit möglich, den aktuellen Planungsstand abzurufen.

Nach Abschluss der Bauphase, deren letzter Schritt die Erstellung des As-Built-Modells war, befindet sich das Neubauwerk nun in der Betriebsphase.  Hier soll der Blick auf die Nutzung digitaler Bauwerksmodelle für das Wartungs- und Erhaltungsmanagement geworfen werden, um auch in diesem Bereich erste Erfahrungen zu sammeln. Die modellbasierte Bauwerksprüfung ist hierbei ein besonders interessantes Thema, da gerade die Nutzung von Modellen und die Verortung von Schäden direkt am digitalen Zwilling eine Reduzierung des Aufwands und die Schaffung erhöhter Transparenz erwarten lassen.

Projekt
Neubau der Fußgängerbrücke Grevenau

Art der Maßnahme
Neubau

Vorhabenträger
Landesbetrieb Straßen, Brücken und Gewässer (LSBG)

Ansprechpartner
Jennifer Hartert,
E-Mail: jennifer.hartert@lsbg.hamburg.de