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Quelle: HCU

BIM2KODA - BIM-basierte Kostenplanung: Datenbank mit realisierten Bauvorhaben für den Wohnungsbau

Das Forschungsprojekt ist Teil des nationalen Forschungsprogramms „Zukunft Bau“ und zielt darauf ab, die Kosten von Wohnungsbau- sowie Bundeshochbauprojekten mit Hilfe der BIM-Methode besser kontrollieren zu können. Es geht aus den Empfehlungen der Baukostensenkungskommission hervor und soll die Potentiale des Einsatzes von BIM, modellbasiert arbeitender Software und Datenbanken mit Kostenkennwerten für die Kostenermittlung untersuchen. Als ein Ergebnis des Projektes sollen Anforderungen an eine Kostendatenbank für den Wohnungsbau formuliert werden.

B_BIM2KODA
© Schüßler-Plan Ingenieurgesellschaft mbH

Im Rahmen des Projektes werden neben dem bisherigen Stand der Forschung die in diesem Zusammenhang bedeutsamen Normen und Richtlinien wie die DIN 276, die VDI Richtlinienreihe 2552 und die RBBau mit Hinblick auf die Vereinbarkeit mit einer modellbasierten Mengen- und Kostenermittlung analysiert. Auf Basis dieser Rahmenbedingungen wird das IFC-Schema, der BIM-LV-Container sowie am Markt verfügbare Kostenplanungssoftware untersucht und daraus Vorgaben für die open-BIM-basierte Umsetzung des BIM-Anwendungsfalls Mengen- und Kostenermittlung abgeleitet. Zu diesen Vorgaben gehören unter anderem notwendige Inhalte für die Auftraggeber-Informationsanforderungen (AIA), die Informationsbedarfstiefe (LOIN), Informationslieferhandbücher (IDM) sowie Modellierungsrichtlinien und der Prüfregeln. Die definierten Vorgaben werden dabei mit der buildingSMART Fachgruppe Kostenermittlung abgestimmt und für die Einbettung in das BIM-Portal des Bundes vorbereitet.

Aufbauend auf Erkenntnissen bisheriger Forschungsarbeiten und den erarbeiteten Anforderungen für den BIM-basierten Kostenplanungsprozess werden als zweiter Analyseschritt die verfügbaren Baukostendatenbanken auf ihre Funktionalität überprüft und bewertet. Dafür wird unter anderem eine Umfrage durchgeführt, um eine möglichst objektive und gesamtheitliche Bewertung zu ermöglichen. Aus der Bewertung wird ein Anforderungskatalog für die Verzahnung einer möglichen Kostendatenbank abgeschlossener Wohnungsbauvorhaben mit dem BIM-Kostenplanungsprozess entwickelt.

Die HafenCity Universität (HCU) bearbeitet das Projekt zusammen mit der Schüßler-Plan GmbH und der HochTief ViCon GmbH. Der Fokus der HCU liegt dabei auf der Entwicklung der Vorgaben aus den Rahmenbedingungen, der Analyse des IFC-Schemas sowie der Untersuchung der Kostenplanungssoftware.
Das Projekt wurde durch das Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR) beauftragt und läuft bis zum Mai 2023.