Digitale Bauwerksdokumentation des Ersatzneubaus der Ellerholzschleusenbrücken
Das eine Modell hilft dem anderen. Während die modellgestützte Bauwerksdokumentation der Ellerholzschleusenbrücken umgesetzt wurde, konnte im gleichen Zug ein weiteres Projekt der Hamburg Port Authority unterstützt werden.
Der Ersatzneubau der Ellerholzschleusenbrücken wurde im vergangenen Jahr abgeschlossen. Im Anschluss daran galt es die Bauwerksbücher der beiden Brückenbauwerke zu pflegen. Da die BIM-Methodik für den gesamten Lebenszyklus eines Bauwerks eingesetzt werden kann, wurde die Bauwerksdokumentation in der Leistungsphase 9 mithilfe von BIM-Modellen umgesetzt. Hierzu wurden sowohl Ausführungs- als auch Revisionspläne der Bauwerke in einem digitalen Informationsmodell nachmodelliert.
Bei der Erstellung der sog. „As-Built“-Modelle wurde die Modelldetaillierung an die betrieblichen Anforderungen angepasst und auf wesentliche Bauteile reduziert. Für die Geometrie und den Informationsgehalt wurde trotzdem ein hoher Detaillierungsgrad gewählt, um betriebliche Belange optimal zu unterstützen. Dabei wurden Konstruktionsbauteile, an denen häufige Wartungsarbeiten erwartet werden, mit einem höheren Detaillierungsgrad hervorgehoben. Hierzu zählen bspw. Lager- und Fahrbahnübergangskonstruktionen, welche geometrisch fein modelliert und mit wichtigen Informationen für den Betrieb (z.B. Baustoffeigenschaften und Herstellerangaben) verknüpft worden sind.
Die As-Built-Modelle stellen die digitalen Zwillinge der Bauwerke dar und können entsprechend für weitere Projekte in diesem Gebiet betrachtet werden. Dies ist bspw. beim Projekt zur Machbarkeitsstudie des Argentinienknotens der Fall, wo mehrere Brückenbauwerke für die Planung berücksichtigt werden – darunter auch die digitalen Zwillinge der Ellerholzschleusenbrücken. Somit konnten frühzeitig Anforderungen aus dem Projekt Machbarkeitsstudie Argentinienknoten bei der Modellierung der Brücken berücksichtigt werden.