BIM

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Quelle: HOCHBAHN U5 Projekt GmbH

BIM und GIS im Zusammenspiel bei der Hochbahn

Wir bei der HOCHBAHN U5 Projekt GmbH verstehen unter BIM das umfassendere Ziel „Informationen Besser Managen“ und versuchen das Plan- und Baumanagement durch die Verbindung von BIM und GIS aktiv zu gestalten.

BIM und GIS im Zusammenspiel bei der Hochbahn

Wer sagt denn, dass BIM-Daten immer nur dreidimensional sein müssen?

Wir bei der HOCHBAHN U5 Projekt GmbH verstehen unter BIM das umfassendere Ziel „Besser Informationen Managen“. 

Natürlich bietet unser internes Geoportal den Kolleg*Innen zukünftig auch die Möglichkeit, über sogenannten Szenen in dreidimensionalen Modellen zu stöbern, vielmehr soll es aber ein BIM-Tool sein, das einen einfachen Einstieg zu (Geo-)Informationen gewährt. Und dies passiert am effektivsten auf der (guten, alten) zweidimensionalen Karte. Effektiv deshalb, da für solche Karten weder Schulungen noch teure, zusätzliche Lizenzen anfallen.

© HOCHBAHN U5 Projekt GmbH: eigene Darstellung BE-Fläche mit Baumkataster und Alkis-Informationen


Kolleg*Innen können sich mit wenigen Klicks über die Umgebung eines geplanten Bauwerks informieren: Welche Informationen liegen an den Häusern an? Denkmalschutz, Tiefgarage oder Wärmepumpe? Wieviele Bäume liegen im Bereich von geplanten Baustelleneinrichtungsflächen und welche Schutzmaßnahmen müssen getroffen werden? Welche Flurstücke werden von einer zu verlegenden Bushaltestelle betroffen?

Daneben ist das Geoportal aber auch ein Sprungbrett zu Daten, die sonst nur über verschlungene Pfade auf unterschiedlichen Dateiablagesystemen zu erreichen sind: ein Klick auf einen Link in der Karte führt beispielsweise direkt zum Schichtenverzeichnis einer Bohrung oder zum Querschnitt eines bestehenden HOCHBAHN-Bauwerks.

Besser Informationen Managen bedeutet auch den Überblick zu behalten bei der Datenflut, die ein so großes Projekt mit sich bringt. Deshalb ist ebenfalls der Ausbau des bereits bestehenden GIS basierten Issue-Managements geplant, ganz im Sinne vom bereits vielfach genutzten modellbasierten Issue-Management. 

Bisher wurde z.B. das Thema Lärmschutz über GIS abgewickelt. Ein einfaches Ampelsystem bestehend aus roten, gelben und grünen Punkten in der Karte zeigt ausgewählten Kolleg*Innen direkt und aktuell an, bei welchen Anliegern entlang der Baustellen Anliegen entstanden sind und ob weitere Vereinbarungen getroffen werden müssen. In Zukunft soll hierrüber das Verwalten und Darstellen von Anliegen von Bürgern ermöglicht werden, z.B. in baustellennahen Bereichen, um eine durchgängige Nachverfolgung und Bearbeitung zu ermöglichen.

Während das GIS Portal der Hochbahn weiter ausgebaut wird, ist auch die Kombination von GIS und BIM ein stetiger Fokus. So können bereits Daten wie z.B. georef. Fotos/Panoramafotos im Portal dargestellt werden. Eine tagesaktuelle Darstellung mithilfe von automatischem Hochladen der Bilder ist in GIS bereits möglich. Untersucht wird auch die Darstellung von modellgenerierten Panoramabildern, um über das GIS-Portal auf bestimmte 3D-Ansichten der Modelle zu springen.

Eine weitere Herausforderung und zukünftige Aufgabe liegt in der Integration von Modellen innerhalb des GIS-Systems. Herausfordernd ist hierbei nicht die Darstellung von Modellen an sich, sondern die stetige Aktualisierung dieser, bei sich häufig ändernden Planungsständen.

Zukünftig sollen diese Verknüpfungen zwischen BIM und GIS noch weiter ausgebaut werden. Ein Hauptfokus liegt hierbei auf gemeinsam verwendeten Daten aus der gleichen Quelle – ganz im Sinne von „one source of truth“.