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Quelle: Hamburger Hochbahn AG

Nachhaltigkeit und Digitalisierung bei der U5

Nachhaltigkeit im Zusammenhang mit Digitalisierung ist eines der dringendsten Themen bei der U5, welches auch durch BIM unterstützt wird. In Zusammenarbeit mit externen Nachhaltigkeitsberatern sollen die Gesamtemissionen von Treibhausgasen beim Bau der U5 um +70% reduziert werden.

B_Nachhaltigkeit und Digitalisierung bei der U5
© Hamburger Hochbahn AG

Nachhaltigkeit und die Digitalisierung der öffentlichen Verwaltung gehören zu den dringendsten Fragen unserer Zeit. Zur Umsetzung eines nachhaltigen Planens, Bauens und Betreibens von Bauwerken muss den komplexen Randbedingungen und zahlreichen Informationen mit standardisierten Prozessen und digitalen Methoden begegnet werden.

Auch bei der U5 ist Nachhaltigkeit ein sehr präsentes Thema. Im Juni wurde das Projekt mit dem Nachhaltigkeitspreis der International Project Management Association (ICPMA), einer internationalen Netzwerkorganisation der Baubranche, als Pionierin für klimaschonenden Bau ausgezeichnet. Von insgesamt über 40 Einreichungen konnten wir uns in der Kategorie “Nachhaltiger Infrastrukturbau” durchsetzen. Bewertet wurde dabei die Strategie zur Reduzierung der Treibhausgas (THG)-Emissionen beim Bau der neuen U-Bahn-Linie U5 um ca. 70%. Umgesetzt werden soll dies unter anderem über eingesparte Materialmengen durch angepasste Bauweisen und Bauprozesse, nachhaltigeres Bodenmanagement, eine Vergabe nur an nachhaltig produzierende Unternehmen und den ausschließlichen Einsatz von Ökostrom.

Die Strategie wird in allen Projekten der U5 umgesetzt, um nachhaltige Bauweisen und Planungen zu fördern. Unter anderem wurde dazu der Anwendungsfall Nachhaltigkeit, mit Unterstützung der BIM-Methode, in den Planungsprojekten ausgeschrieben. Im Kern soll so eine Beurteilung von Bauwerken und Teilen dieser anhand ihrer THG-Emissionen ermöglicht werden.

Für die Umsetzung des Anwendungsfalls erhalten die Objekte in den Modellen bestimmte Attribute. Während ein Teil der Attribute den Herstellungsprozess selbst abbildet, spiegeln andere die THG-Emissionen des Herstellungsprozesses sowie des Transports von Materialien zur Baustelle und den notwendigen Aufwand zum Einbau der Baustoffe wider.

Die dazu notwendigen Materialwerte sind teilweise bereits von den Herstellern angegeben, andere werden durch einen externen Nachhaltigkeitsberater ermittelt, und in die Modelle eingepflegt. Über diese Vorgehensweise erwarten wir eine effiziente und einfache modellbasierte Auswertung von Bauwerken, Abschnitten oder auch ausgewählten Bauteilen für unser Nachhaltigkeits-Monitoring. Durch die Integration der Emissionen als weitere Dimension kann zusätzlich ein Überblick und ein besseres Gefühl für große Emittenten vermittelt werden.