Quelle: HPA
Neubau Ellerholzschleuse
Für die in die Jahre gekommene Ellerholzschleuse wird eine Studie zur Ermittlung einer Neubaumaßnahme durchgeführt. Die Erarbeitung erfolgt mithilfe der BIM-Methode.
Für die zwischen den Hamburger Stadteilen Steinwerder und Wilhelmsburg befindliche Ellerholzschleuse steht nach einer Betriebszeit von über 100 Jahren das Ende ihrer Nutzungsdauer bevor (Baujahr 1900). Sie hat sowohl als Strömungsschleuse als auch als wasserseitige Verkehrsverbindung eine hohe Bedeutung für den Hamburger Hafen. Mit ca. 26.000 Nutzern pro Jahr wie Binnen-, Behördenschiffen und Schiffen der Touristik gehört die Schleuse zu einer der am stärksten frequentierten Anlagen der HPA. Sie verfügt über zwei unabhängig voneinander betriebene Schleusenkammern und wird komplett von der Fernleitzentrale Kattwyk gesteuert.
In einem ersten Arbeitsschritt werden die Grundlagen und Randbedingungen ermittelt und verschiedene Lösungsmöglichkeiten erarbeitet. Hierbei werden u.a. die jeweiligen Abhängigkeiten, Umgebungs- und Umweltverhältnisse berücksichtigt. Zur Vereinfachung der Analyse und Bewertung wird das Projekt mit der BIM-Methode abgewickelt.
Es werden folgende Anwendungsfälle umgesetzt:
- Anwendungsfall 010: Bestandserfassung und -modellierung
- Anwendungsfall 030: Planungsvarianten
- Anwendungsfall 040: Visualisierung
- Anwendungsfall 050: Koordination der Fachgewerke
- Anwendungsfall 060: Planungsfortschrittskontrolle und Qualitätsprüfung
- Anwendungsfall 080: Ableitung von Planunterlagen - optional
- Anwendungsfall 100: Mengen- und Kostenermittlung
- Anwendungsfall 120: Terminplanung der Ausführung
- Anwendungsfall 130: Logistikplanung
Die weitere Projektplanung soll ebenfalls mithilfe der BIM-Methode umgesetzt werden. Viel Wert wird im Projekt auf das Thema Nachhaltigkeit gelegt. So ist auch ein Zukunftsziel, eine Auswertung der CO2-Bilanz über alle Leistungsphasen mithilfe von BIM-Modellen zu ermöglichen.